AKTUELLES


Jahresbericht 2022


Jahresbericht 2022
Jahresbericht 2022 als PDF-Dokument


5. Symposium
der Elisabeth-Käsemann-Stiftung,
Katholische Universität
Eichstätt-Ingolstadt Juni 2022


Colonia Dignidad – eine deutsch-chilenische Geschichte im Kontext von Wissenschaft, juristischer Aufarbeitung und öffentlicher Inszenierung


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ONLINE TRILOGY

Online Session


Our scholarship holder in St. Andrews, Scotland. Ana-Feliz Sindermann

Marcia Pérez und Miriam Blaimer

Hi, my name is Ana-Feliz and this past year I have been studying International Relations, Management and Philosophy at the University of S. Andrews, Scotland. At the beginning of my studies, the Elisabeth Käsemann Foundation graciously awarded me with a scholarship. Living and studying in St. Andrews was awesome! Student life in the UK is characterized by traditions, such as formal ball gowns and university halls, where students live, eat and learn together. St. Andrews is a small, beautiful town right next to the sea that has many old buildings, small, cobblestoned alleyways and quite a few cafés. This is where you could find me most of the time – walking alongside the beach with my friends or sitting in a café, enjoying our hot drinks, and discussing whatever we could think of. Often, we would talk about human rights and restrictive policies, and what living in a less democratic environment than Europe is like – some of my friends are from Hong Kong and China. A highly interesting topic in my opinion, that has only been gaining influence and importance over the years and that I would like to study in depth. These talks and our diverging opinions as well as my overall experience were very enriching culturally, socially, and academically. I'm thankful for this opportunity, and especially to the Elisabeth Käsemann Foundation. As you may know, living in the UK is not inexpensive. The scholarship helped me tremendously so that I could do both, focus on my studies and spend time with friends or explore St. Andrews. Many thanks again!



Marcia Pérez und Miriam Blaimer

Am 1. April sind Marcia Pérez aus Buenos Aires und Miriam Blaimer aus München in Stuttgart angekommen, um in den nächsten 3 Monaten an dem Ausstellungsprojekt der Elisabeth-Käsemann-Stiftung in Stuttgart und des Museo Sitio de Memoria ESMA (Escuela de Mecánica de la Armada) in Buenos Aires, Argentinien, zu arbeiten. Für das Projekt werden die Biografien von deutschen und deutschstämmigen Frauen und Männern, die Opfer der letzten zivil-militärischen Diktatur in Argentinien wurden, erarbeitet. Die Biographien werden 2023 in Buenos Aires im Rahmen einer Ausstellung zu den deutschen und deutschstämmigen Opfern des ehemaligen Haft- und Folterlagers ESMA einem internationalen Publikum vorgestellt. Die Mitarbeit von Miriam Blaimer und Marcia Perez findet statt im Rahmen des ASA-Programms 2022 von Engagement Global, einer Organisation des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).



Bild-Archiv

Ab dem 1. März 2022 stellt die Elisabeth-Käsemann-Stiftung ihr Archiv für Forschungsprojekte zur Verfügung. Die Sammlung umfasst etwa neun Regalmeter zur juristischen Aufarbeitung der Fälle der deutschen Opfer der argentinischen Militärdiktatur in Argentinien und in Deutschland, ein umfassendes Presse- und Medienarchiv, Dokumente der "Koalition gegen Straflosigkeit" und Literatur zu den Militärdiktaturen in Lateinamerika seit 1973.


Round Table
Erinnerungskultur und bundesdeutsche Lateinamerikapolitik im Kalten Krieg

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GETEILTE GESCHICHTE: Chile und Deutschland in den 1970er Jahren
Im Jahr 1961 gründetet der deutsche Sektenführer Paul Schäfer und seine etwa 200 Anhänger im Süden Chiles die so genannte "Colonia Dignidad". Sie inszenierte und repräsentierte sich nach außen als eine an urchristlichen Idealen orientierte Arbeits- und Wohlfahrtsgemeinschaft. Dank der Kollaboration mit der chilenischen Diktatur unter Augusto Pinochet (1973-1990) verschaffte sich die Kolonie einen geschützten, ja unantastbaren Status, der es ihr erlaubte, über Jahre hinweg systematisch Menschenrechtsverletzungen an chilenischen und deutschen Staatsbürgerinnen und -bürgern zu begehen.
Im Fokus des Round Table mit profilierten Expertinnen und Experten stehen die außenpolitischen Strategien der Bonner Republik in Bezug auf die chilenische Diktatur und die deutsche "Colonia Dignidad" in Chile und die Frage, ob der bundesdeutsche Umgang mit der NS-Vergangenheit das staatliche Handeln beeinflusste.



 

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