Die Elisabeth-Käsemann-Stiftung engagiert sich in der kritischen Auseinandersetzung mit autoritärer und konfliktärer Vergangenheit und ihren Folgen für Gesellschaften in Lateinamerika, Spanien und Deutschland.

Mit der Förderung des transnationalen Austauschs über Mechanismen autokratischer Systeme und Strukturen setzt sich die Stiftung zum Ziel, grenzüberschreitend demokratische Kultur und das interkulturelle Verständnis zwischen Deutschland und der Hispanophonie zu unterstützen. Zur Verwirklichung der Stiftungsziele sind wir Organisatorin und Partnerin von Projekten auf wissenschaftlicher, schulischer und kultureller Ebene.

Initiativen: 

  • Die  Elisabeth-Käsemann-Symposien in Deutschland und Lateinamerika bieten Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Kultur ein internationales Forum, um über neue Ansätze der Vergangenheitsvermittlung an Gesellschaft und nachfolgende Generationen zu diskutieren. Denn das Verständnis über die Entwicklung autoritärer Strukturen und gewaltsamer Konflikte wirkt präventiv gegenüber Relativierung und Verharmlosung aufkommender antidemokratischer Tendenzen in der Gesellschaft.
  • Mit den Arbeitsgruppen Memoria-Legal Working Group und Memoria-Grupo de Trabajo Sitios de Memoria bietet die Elisabeth-Käsemann-Stiftung deutschen und lateinamerikanischen Expertinnen und Experten in den Bereichen juristischer Aufarbeitung und pädagogischer Vermittlung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit die Möglichkeit eines regelmäßigen, moderierten Fachaustauschs.
  • In den interkulturellen Schulprojekten der Stiftung werden deutsche, lateinamerikanische und spanische Jugendliche angeregt, sich konstruktiv mit ihrer nationalen Vergangenheit im Austausch mit Jugendlichen aus anderen Ländern auseinanderzusetzen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen die Bedeutung der Menschenrechte als universale Maßstäbe stärken und demokratisches Bewusstsein bei den Schülerinnen und Schülern fördern.
  • Mit der Unterstützung des Gedenkstättenprojekts El Vesubio in Buenos Aires, Argentinien, will die Stiftung nachfolgenden Generationen und Besuchern die Möglichkeit bieten, Geschichte als wahrhaftig zu erleben und sich intensiv mit vergangenem Unrecht zu befassen.